Die Katholische Arbeitnehmer Bewegung (KAB) Penzberg hatte am 4. März 2018 zur Jahreshauptversammlung eingeladen. Der Vorsitzende des Leitungsteams, Michael Schmatz, sprach in seinem Rechenschaftsbericht die Sonntagsöffnungen von Geschäften an. „Der Mensch ist mehr als Konsument und Arbeitnehmer“, so Michael Schmatz, „deshalb braucht es den Sonntag als Tag des Herrn, als der Tag der Familie, der Gemeinschaft, der Feste und Feiern.“ Der Vernichtungswettbewerb der Einzelhandelskonzerne darf nicht durch rechtswidrige Sonntagsöffnungen auf Kosten der Beschäftigten ausgetragen werden. „Wir, von der KAB sorgen zusammen mit den Gewerkschaften dafür“, so Schmatz, „dass die Beschäftigten im Handel vor Sonntagsarbeit geschützt werden.“

Die Weilheimer KAB-Referentin, Petra Reiter, berichtete den Mitgliedern über den Leitantrag, der beim letztjährigen Diözesantag in Augsburg verabschiedet wurde. Unsere Gesellschaft ist gegenwärtig in einer enormen Umbruchsituation: jahrzehntelang sichere Tragbalken kommen ins Wanken oder sind bereits nicht mehr tragfähig. Das beginnt bereits bei den sozialen Sicherungssystemen oder in der Erwerbsarbeit. Sogar die unterschiedlichen Vorstellungen von Gerechtigkeit haben sich mittlerweile meilenweit voneinander entfernt. Es kommt daher stärker auf jeden Einzelnen und jede Einzelne an, eine Entscheidung über den Weg in die Zukunft zu treffen.
Bild & Text: Michael Schmatz